Teglværket og badebroen DE


Hov Kalk - og Teglværk i begyndelsen af 1900 - tallet


Hov Strand. Badebroen. 1910

Intro

An der Ziegelei. Hier bei den hohen Kiefern und gegenüber dem grauen Haus, das einmal Meierei war, lag früher ein Kalk- und Ziegeleibetrieb.

Hier bei den hohen Kiefern und gegenüber dem grauen Haus, das einmal Meierei war, lag früher ein Kalk- und Ziegeleibetrieb. Die Ziegelei wurde um 1800 vom Gut Rathlousdal errichtet, das den Großteil der Liegenschaften bei Hou besaß. Die Ziegelei wurde 1928 stillgelegt, als man keinen Ton in zufriedenstellender Qualität mehr fand. Der Kalk wurde von außerhalb eingeschifft, aber den Ton fand man entlang der "Skolegade" (Schulstraße) in der Stadt. Außer der Ziegelei gab es auch andere Betriebe in diesem Teil des Hafens, unter anderem einen alten Speicher und ein Sägewerk. Am jetzigen Fährhafen wurde um 1900 eine Mole mit Badehäusern errichtet. Die Mole wurde von Frau Philippa Wahl gebaut, die unten am Hafen ein besseres Pensionat hatte. Zu der Badeanstalt gehörte eine fast 100 m lange Mole. Sie war so lang, damit man den Streifen von Algen und Seegras überwinden konnte, der sich an der ganzen Küste bildete. Die Mole existierte bis in die 1930’er. Die Mole war für das Großbürgertum gedacht, aber Strand und Meer konnten auch von allen anderen genutzt werden: 1884 entstand die "Seebadeanstalt Hou" auf Veranlassung des Gutsbesitzers Emil von Holstein-Rathlou. Hier konnten ärmere Bürger ein gesundes Seebad nehmen, und Unbemittelte konnten auf Empfehlung eines Arztes der Umgebung eine Freikarte für die Badeanstalt bekommen. Die Badeanstalt wurde kurz nach dem Bau der Eisenbahn nach Hou eingeweiht, wodurch ein ganz neuer Verkehr entstand: der "Badezug" mit Kindern, deren Immunsystem geschwächt war. Ende des 19. Jahrhunderts war Tuberkulose recht verbreitet, insbesondere bei Schulkindern aus schwierigen sozialen Verhältnissen. Kinder, denen das Baden in der See verordnet war, transportierte die Bahn gratis. Allein 1886 fuhren 2.500 kranke Kinder und Erwachsene nach Hou um zu baden. Die Möglichkeit der Freifahrten wurde bis 1957 weitergeführt, aber schon seit vielen Jahren konnten alle Kinder gratis mit der Bahn fahren.