Mindestenen - tysk


Præstegården.

Intro

Der Ort Tunø ist um die Kirche herum gewachsen, und der Platz vor der Kirche, da wo der Gedenkstein steht, war der Versammlungsplatz des Ortes. Hier kamen die Bürger zusammen, um gemeinsame Angelegenheiten zu beschließen.

Der Ort Tunø ist um die Kirche herum gewachsen, und der Platz vor der Kirche, da wo der Gedenkstein steht, war der Versammlungsplatz des Ortes. Hier kamen die Bürger zusammen, um gemeinsame Angelegenheiten zu beschließen. Der Gedenkstein wurde 1975 von dem neugegründeten Bürgerverein auf Tunø aufgestellt – zur Erinnerung an den gewaltigen Brand, der am 5. August 1852 den Großteil des Dorfes zerstörte. Der Brand legte zwei Drittel des Ortes in Schutt und Asche: das Pfarrhaus, 16 Höfe und 15 Häuser. 32 Familien wurden obdachlos und verloren alles. Nach dem Brand standen nur noch vier Höfe und zwölf Häuser. Zu diesem Zeitpunkt wohnten 213 Menschen auf Tunø. Das Feuer war in einem Haus am östlichsten Ende des Dorfes entstanden. Man weiß nicht, wie es begann, aber da die Häuser sehr dicht beieinander lagen und oft zusammengebaut waren, hatte das Feuer leichtes Spiel. Die Feuerwehr der Insel konnte gegenüber einem so großen Brand nichts ausrichten, auch nicht, obwohl man Hilfe von Samsø bekam. Ein paar Tage nach dem Brand wurde ans ganze Land geschrieben mit der Bitte um Hilfe für die vielen Familien, die alles verloren hatten. Insgesamt kamen 10.450 Reichstaler zusammen, was damals ein großer Betrag war. Das Geld wurde unter den notleidenden Familien verteilt. 19 Familien entschlossen sich, aus dem Dorf zu ziehen und auf ihrem Landbesitz zu bauen. Vor dem Brand lagen nur zwei Höfe außerhalb der Geborgenheit des Dorfes.