Jernbanestationen DE


Søndergade. Hov. Omkring år 1900


Hov Station. Omkring år 1900


Stationsbygningen. Hov. omkring 1960

Intro

Am 19. Juni 1884 wurde die "Hads-Ning Herreders Jernbane" zwischen Århus, Odder und Hou eröffnet.

Am 19. Juni 1884 wurde die "Hads-Ning Herreders Jernbane" zwischen Århus, Odder und Hou eröffnet. Zwei markante Persönlichkeiten hatten großen Einfluss darauf, dass die Eisenbahn von Århus über Odder nach Hov gebaut wurde. In Århus brachte der Kaufmann Hans Broge den Stadtrat von Århus dazu, Aktien für 200.000 Kronen zu kaufen. In Odder war der Gutsbesitzer auf Rathlousdal, Emil von Holstein-Rathlou, daran interessiert, die Bahnlinie von Odder weiter bis nach Hou zu führen. 1881 hatte er einen Hafen i Hou gebaut und besaß dort auch einen Speicher, und deshalb war sein Interesse groß, den Warentransport von und nach Hou zu erleichtern. Auch Emil von Holstein-Rathlou kaufte für 200.000 Kronen Aktien, und in kürzester Zeit waren Aktien für 1.050.000 Kronen verkauft – der geplante Preis für die Bahn. Die Eisenbahnstrecke war 36 km lang. Sie wurde von zwei Dampflokomotiven, 10 Personenwagen und nicht zuletzt mindestens 23 Güterwagen befahren. Charakteristisch für die Bahn waren die weißen, geschlossenen Güterwagen, die von den Fabriken der Handelskette "FDB" zum Transport für Margarine benutzt wurden oder von der Genossenschafts-Schweineschlachterei in Odder. Noch bis 1926 wurden sämtliche Züge von Dampflokomotiven gezogen, danach zogen Diesellokomotiven die Züge. Nach der Zeit der Besatzung nahm der Verkehr auf den Landstraßen schnell zu, so dass man etwas tun musste, um wieder mehr Fahrgäste anzuziehen. Deshalb schaffte sich die Eisenbahngesellschaft Triebwagen und Anhänger an und erhöhte die Zahl der täglichen Abfahrten auf acht. 1965 waren die Triebwagen und das Schienennetz so marode, dass etwas Neues hermusste. Gleichzeitig war die Eisenbahn gewaltiger Konkurrenz von der zunehmenden Motorisierung ausgesetzt. Letzten Endes wurde die Bahn zwischen Hou und Odder stillgelegt, am 21. Mai 1977 fuhr der letzte Zug von Hou, und es wurde eine neue Straße angelegt. Vor dem Bahnhof steht ein Gedenkstein. Er wurde im Gedenken an Gutsbesitzer Emil von Holstein–Rathlou errichtet, den man als den großen Wohltäter von Hou betrachtet.