Hou Maritime Idrætsefterskole DE


Villa Bjørnkær. Omkring 1960


Villa Bjrønkær. Begyndelsen af 1900-tallet.

Intro

"Hou Maritime Idrætsefterskole", die maritime Sport-Nachschule in Hou

Eine "Efterskole" = "Nachschule" ist eine Internatsschule für Schüler, die ihren Schulabschluss nach der 9. oder 10. Klasse machen wollen (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Efterskole). Es wird in den obligatorischen Fächern unterrichtet, und darüber hinaus verfolgt eine Nachschule oft eine spezielle Zielrichtung und stellt kreative, musische, sportliche oder andere Fächer in den Mittelpunkt. HMI wurde 1989 gegründet und ist teilweise in den Gebäuden der alten "Villa Bjørnkjær" untergebracht. Sie kann 150 Schüler aufnehmen. HMI ist bekannt für hohe fachliche Qualität der traditionellen Schulfächer und darüber hinaus für beliebte Wahlfächer wie Segeln, Handball, Fußball und Outdoor. Die "Villa Bjørnkjær" wurde 1899 als Witwensitz für Gut Rathlousdal und Gersdorffslund gebaut. Jedoch hat hier niemals eine Witwe gewohnt, aber verschiedene Mitglieder der Holstein-Rathlou-Familie haben zeitweise dort gelebt. Um die 1920’er war die Villa Kur- und Erholungsheim für bessergestellte Bürger. Es wurden wöchentliche Arztuntersuchungen und Warmluftbehandlungen, Massagen, Sonnenbäder und Meeresbadekuren angeboten – und das alles kombiniert mit gesunder Kost, Ruhe und idyllischer Lage. Das Baden im Meer wurde ursprünglich aus gesundheitlichen Gründen empfohlen. In den Großstädten der Industriegesellschaft des 19. Jahrhunderts war die Gesundheit gefährdet, und Krankheiten und Epidemien kosteten viele Menschenleben. Nach und nach dämmerte es den Ärzten, dass die Wurzel des Übels in der Großstadt selbst lag. Die leeren Strände – das Gegenteil der Großstädte – wurden Teil der medizinischen Problemlösung durch frische Meeresluft, viel Sonnenlicht und das Baden im Meer. Anfang der 1940’er wurde "Bjørnkjær" an den Hofbesitzer Timm verkauft. Er führte einen großen Umbau des Hauptgebäudes durch und begann, seine landwirtschaftlichen Flächen als Baugrundstücke zu verkaufen. Später hatte der Hof verschiedene Besitzer, unter anderem war einige Zeit eine Lederwarenfabrik in den Landwirtschaftsgebäuden – hier wurden bis 1987 "Piolet"-Schultaschen hergestellt.