Det gamle Toldsted ved Hølken Strand DE


Toldstedet. 1930 - 50


Toldstedet. 2012


Toldstedet. 2012


Havhusene. 2012


Havhusene. 2012

Intro

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sehr viel Getreide angebaut, und der Getreideexport nach England führte zu Wohlstand. Daher nennt man diesen Zeitraum auch "Getreideverkaufsperiode".

Mitte des 19. Jahrhunderts wurde sehr viel Getreide angebaut, und der Getreideexport nach England führte zu Wohlstand. Daher nennt man diesen Zeitraum auch "Getreideverkaufsperiode". Es hatte sich ein reger Handelsverkehr an den vielen Ladeplätzen entlang der Küste entwickelt, unter anderem am Hølken Strand, früher auch Boulstrup Strand genannt. Am Strand fand eine umfangreiche Verschiffung von Getreide, Kohle und anderen Rohstoffen statt. Importiert wurden hier Ziegel aus Flensburg und Holz aus Norwegen und Schweden. Aber da von den Im- und Exporten Zoll erhoben werden musste, wurde in den 1850’ern eine Zollstelle am Hølken Strand gebaut. Der Kaufmann Rotwitts aus Århus kaufte in den 1850’ern den Laden in Boulstrup, und er baute auch einen Speicher am Ladeplatz am Hølken Strand. Andere Kaufleute, u. a. Kaufmann Wistoft aus Århus, führten das ertragreiche Geschäft an der Küste weiter. Es wird erzählt, dass der Zöllner von Boulstrup dem Essen und Trinken zugeneigt war; des Öfteren wurde er gut bewirtet und im Ort aufgehalten, während die Bewohner ihrem Schmuggel am Strand nachgingen. Der Kaufmann in Boulstrup betrieb den Speicher bis 1884, als die "Hads-Ning Herreders Jernbane", die Bahnlinie von Århus via Odder nach Hou, in Betrieb genommen wurde und Boulstrup einen Bahnhof bekam. Das beendete die Zeit des Ladeplatzes, und die Zollstelle wurde nach Hou verlegt. Das große, weiß gekalkte, zweiflügelige Haus mit Strohdach bekam nach den Jahren als Zollstelle den Status als Sommerhaus, als Rechtsanwalt Waage und Frau aus Odder 1940 das Haus kauften. Bis 1971 wohnte die Familie Waage hier jeden Sommer und legte Rasen, Sonnenterrasse, Gemüsegarten und Blumenbeete an. Heute wird die Zollstelle ganzjährig bewohnt. Die Zollstelle ist ein einzigartiges altes Gebäude und das einzige Beispiel einer Zollstelle in Odder. Sie ist zu einem "Kulturmilieu" der Gemeinde Odder ernannt.


Die 15 Strandhäuser, die man etwas weiter am Strand sieht, wurden Ende der 1920’er und Anfang der 1930’er gebaut. Sie wurden von Bauern aus Boulstrup als Badehäuser auf ihren Strandgrundstücken gebaut, als es modern wurde, dass auch "gewöhnliche Leute" zum Strand kamen. Diese Strandhäuser sind eine spezielle Bebauung, die einzigen Sommerhäuser dieser Art, die es noch gibt – sie spiegeln die Sommerhauskultur Anno 1930 wider. Die Häuser wurden aus billigen Materialien gebaut. Manche sahen aus wie Pavillons, andere wie Schuppen. Sie hatten weder Strom noch Wasser oder Kanalisation. Vor 1900 waren es das etablierte Bürgertum und der Landadel, die an der Erholung an Küste und Strand Interesse hatten. Nach 1900 wurden sich die Bauern – durch den Einfluss des Philosophen N.F.S. Grundtvig – der Bedeutung des Schwimmens für die Gesundheit und der Schönheit des Strandes bewusst. Frische Luft hatten die Bauern Tag für Tag genug. Deshalb ist es typisch, dass ihre "Sommerhäuser" recht klein waren – nur 15 bis 20 m2, sie waren zum Umziehen gedacht oder als Basis für den Sonntagskaffee, aber nicht zum Übernachten oder für längere Aufenthalte. Die Strandhäuser wurden errichtet, bevor ein Naturschutzgesetz 1937 der Bebauung näher als 100 m vom Stand ein Ende setzte. Etwa die Hälfte der Häuser gehören noch denselben Familien, die sie bauten oder in den 1940’ern oder 1950’ern übernahmen. Einer der Besitzer erzählt, dass seine Familie Ende der 1940’er eines der kleinen Strandhäuser kaufte. Es kostete 90 Kronen, und die jährliche Grundstückspacht betrug 10 Kronen. An den 15 Strandhäusern wurden seit ihrer Entstehung keine größeren Veränderungen vorgenommen, und deshalb wurde ein Lokalplan zu ihrer Erhaltung beschlossen. Das bedeutete, dass die Häuser bleiben durften, obwohl sie nicht der neuen Strandbebauungslinie entsprachen, und dass sie weder vergrößert noch äußerlich verändert werden dürfen. Die Häuser müssen schwarz und die Fenster weiß gestrichen sein. Der Lokalplan zur Erhaltung der Häuser ermöglichte es dennoch, dass Wasser, Strom und Kanalisation verlegt wurden. Den Hausbesitzern gehören heute auch die Grundstücke, auf denen die Häuser stehen.